Mein Weg

Aufgewachsen bin ich im Norden Deutschlands und hatte dort erstmal meinen Anker ziemlich fest gesetzt. Aber die Sehnsucht zu reisen und Neues zu entdecken hat wohl schon damals in meinem Herzen geschlummert. 

Yoga begegnete mir das erste Mal während eines Semesters an der Uni. Aber neben dem Studium, Freunden, Nebenjob und dem eigenen Herzenspferd gerieten meine inneren Bedürfnisse - Reisen und Yoga - erstmal aus dem Fokus. Bis ich mit meinem Diplom in der Tasche nach Neuseeland aufbrach und dort auf der Suche nach einem sportlichen Ausgleich in einem Hot Yoga Studio landete. Seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen und meine Yogamatte ist für mich - egal wo ich bin - nach Hause kommen. In Australien begegnete ich dann der Yogalehrerin Annie Carpenter. Ihre Weisheit, ihr klarer Fokus und schier unendliches Wissen beeindruckten mich sofort. So schaffte ich es eine kontinuierliche Homepractise zu entwickeln. 

Eine der glücklichsten Zeiten meines Lebens erlebte ich in Byron Bay, Australien. Hier wurde mir klar, was mir wirklich wichtig ist im Leben, wie es sich anfühlen darf Zuhause zu sein und sich jeden Tag mit meiner inneren Dankbarkeit und meinem Strahlen zu verbinden. Angetrieben von alten Glaubenssätzen und Denkmustern entschied ich mich trotzdem nach zwei Jahren in Neuseeland und Australien wieder nach Deutschland zu fliegen und es nun endlich mal mit einem 'anständigen' Beruf zu versuchen. Ich arbeitete in zwei verschiedenen Jobs, war zwischendurch arbeitslos und versuchte irgendwie im Leben 'mitzuhalten' und 'anzukommen'.

Ich lebte ein vermeintlich normales Leben, entfernte mich dabei immer mehr von meiner verborgenen Weisheit und verstand nicht, warum es sich die ganze Zeit nicht richtig angefühlt hatte. Ich fragte mich ständig, warum ich mich nicht mehr mit meiner Dankbarkeit verbinden konnte, obwohl ich doch viel mehr besaß als jemals zuvor. Alles Materielle war da, viel mehr als ich brauchte und trotzdem fehlte etwas. Dann kam ein Jobangebot das mit einem Umzug nach Portugal verbunden war. Der Umzug fühlte sich richtig an, aber das Arbeitsumfeld war immer noch nicht stimmig. Als ich in der Probezeit gekündigt wurde, tat das zuerst sehr weh und ich war geschockt, aber dann konnte ich die Chance darin sehen und beschloss endlich richtig hinzuschauen, hinzufühlen und mich wieder zu verbinden: mit mir, mit der Natur, mit dem Leben, was ich mir wünsche.

Mein jetziges Leben fühlt sich richtig an. Klar, es holpert hier und da noch ganz schön und es ist nicht immer leicht, aber ich merke immer mehr, dass ich mich nicht mehr selbst in eine Box pressen will, die nicht zu mir passt und die zwar für Andere von außen gut aussieht, aber sich von innen für mich nicht richtig anfühlt.